Rezensionen ...

... zur Produktion
sic04-2Mahler im Dom zu Schwerin
Kindertotenlieder, Adagietto, Rückert-Lieder
Phillip Langshaw (Bass-Bariton)
Jörg Abbing (Orgel)

THE AMERICAN ORGANIST (Januar 2005)
  Mahler im Dom zu Schwerin
Jörg Abbing, engagierter Kirchen- und Hochschulmusiker, hat drei Werke von Mahler bearbeitet: die Kindertotenlieder, die Lieder von Rückert und das Adagietto aus der Fünften Symphonie. Phillip Langshaw, der als Konzertsänger und bei Aufnahmen in Europa, Asien und Australien auftritt, singt mit großer Empfindsamkeit und Aufrichtigkeit, wobei seine volltönende Stimme für diese düsteren Texte bestens geeignet ist. Abbings Bearbeitungen führen zu einer Neugestaltung der Originalorchestrierung mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Orgel, und zugleich wird der wesentliche Charakter der Kompositionen bewahrt. Obwohl beim Adagietto hier die rhythmischen Wiederholungen der Harfe fehlen, ist Abbings Darbietung tief verinnerlicht. Diese Interpretationen sind vorzüglich, sie bieten eine erfrischende Möglichkeit, die pikante Schönheit von Mahlers Musik zu erleben.
 
de ORGELkrant (2003/3)
  Mahler im Dom zu Schwerin
Jörg Abbing maakte van enkele van de Kindertotenlieder en de Lieder von Rückert van Gustav Mahler bewerkingen voor orgel en bariton, die hij samen met bas-bariton Philip Langshaw in de Dom te Schwerin uitvoert. Het grote Ladegast-orgel van Schwerin, hoewel hoorbaar 'ouder' dan Mahler (het is gebouwd in 1871) past zich wonderwel aan aan de taak die Abbing zichzelf stelt; zeker ook in de bewerking van het Adagietto uit Symfonie V. De cd is uitgegeven door het jonge label SICUSKlassik.
  [Jörg Abbing präsentiert eigene Bearbeitungen der Kindertotenlieder und der Rückert-Lieder von Gustav Mahler für Orgel und Bariton, die er gemeinsam mit dem Bass-Bariton Philip Langshaw im Dom zu Schwerin aufführt. Obwohl die 1871 erbaute große Ladegast-Orgel von Schwerin hörbar "älter" als Mahler ist, passt sie sich der selbst gestellten Aufgabe von Abbing wunderbar an, auch bei seiner Bearbeitung des Adagietto aus der fünften Sinfonie. Die CD wurde von dem jungen Label SICUSKlassik herausgegeben.]
 
MUSICA SACRA (Juli/August 2002)
  Mahler im Dom zu Schwerin
Die vorliegende CD enthält Transkriptionen Mahler'scher Orchesterlieder und ist in dem Bemühen entstanden, dem Repertoire im kirchlichen Raum weitere Werke zu erschließen, die sich durch ihre Thematik hierfür geradezu anbieten. Mit den Rückert- und den Kindertotenliedern hat Jörg Abbing zwei exponierte Werke gewählt, die zum Kernbestand des sinfonischen Repertories gehören. Er versucht nicht, ein möglichst sklavisches Abbild der Orchesterpartitur zu erreichen, sondern geht durchaus eigene Wege. Das Original im Hinterkopf, erfordert diese Einspielung erst einmal Gewöhnung an die gänzlich andere Klangwelt der Orgel. Sofern man sich aber darauf einlassen kann, sich diese Werke einmal neu zu "erhören", ist manch erhellendes Hörerlebnis garantiert. An einigen Stellen findet Abbing Klänge von geradezu berauschender Schönheit. Hinzu kommt die ebenso kultivierte wie ausdrucksvolle Stimme von Phillip Langshaw, der den Liedern mit einer extrem klaren Diktion und einer unaufdringlichen aber sehr überlegenen Gestaltung seinen persönlichen Stempel verleiht.Den gelungensten Eindruck hinterlässt freilich das rein instrumentale Adagietto aus der fünften Sinfonie. Hier gelingt es Abbing, einen spannungsgeladenen Bogen herauszuspielen, der von Anfang bis Ende fesselt. Das liegt nicht zuletzt an der Klangqualität der Ladegast-Orgel im Schweriner Dom, die über einen reichen und von Abbing gut genutzten Fundus an orchestralen Stimmen verfügt.


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